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30.11.18 Probe für den Ernstfall im Schulhaus Radelfingen

Am Freitagvormittag des 30. Novembers 2018 bemerkte die Schulleiterin starke Rauchentwicklung im Treppenhaus des Schulhauses in Radelfingen. Sie reagierte richtig und alarmierte sofort die Feuerwehr. Anschliessend forderte sie die Schüler und die Lehrpersonen im Erdgeschoss auf, das Schulhaus sofort, jedoch ruhig zu verlassen.

Am Freitagvormittag des 30. Novembers 2018 bemerkte die Schulleiterin starke Rauchentwicklung im Treppenhaus des Schulhauses in Radelfingen. Sie reagierte richtig und alarmierte sofort die Feuerwehr. Anschliessend forderte sie die Schüler und die Lehrpersonen im Erdgeschoss auf, das Schulhaus sofort, jedoch ruhig zu verlassen.
Alle sind zügig und diszipliniert zum bezeichneten Sammelplatz gegangen. Die Schulleiterin konnte jedoch wegen der starken Rauchentwicklung nicht mehr in das obere Stockwerk gelangen.

Glücklicherweise war die aufgeforderte Feuerwehr innerhalb von wenigen Minuten vor Ort mit ihren Fahrzeugen. Der Einsatzleiter wurde als erstes durch die Schulleiterin über die Situation informiert, ebenfalls, dass im oberen Stockwerk noch zwei Klassen in den Schulzimmern sind. Die Lehrpersonen im oberen Stockwerk haben vorbildlich gehandelt. Sie blieben mit den Schülern in den Zimmern und haben die Türe wegen des starken Rauchs geschlossen und am Fenster auf Rettung gewartet. Die Feuerwehrleute konnten mit Atemschutzgeräten rasch in die Zimmer vordringen und die Lehrkräfte und die SchülerInnen informieren, dass sie ruhig bleiben sollen und dass nun eine Leiter ans Fenster gestellt werde. Anschliessend würden alle mit einem Seil gesichert und über die Leiter hinaus gehen können.
Nachdem das Feuer gelöscht und das Gebäude durch den Einsatz des Feuerwehr-Lüfters rauchfrei war, konnten ein Teil der Kinder in Begleitung durch die Feuerwehr «normal» via Treppe, aus dem Schulhaus geführt werden.
Ja, zum Glück war es «nur» eine Feuerwehrübung! So durften die Kinder, welche auf dem Sammelplatz waren zurückkehren und der Arbeit der Feuerwehrleute und besonders der Evakuation der Mitschüler zuschauen. Viel Anerkennung und Applaus bekam die Lehrerin, die ganz am Schluss über die Leiter gerettet wurde.
Anschliessend an die Übung haben sich alle Beteiligten in der Turnhalle getroffen und die Kinder konnten Fragen an die Feuerwehrleute stellen. Diese Fragerunde war für mich als Beobachterin sehr spannend und ich war beeindruckt, was die Kinder für Fragen stellten. Wie zum Beispiel: «Wie viele Fahrzeuge hat die Regio Feuerwehr Aarberg? Gibt es eine Jugendfeuerwehr? Haben Sie auch ein Feuerwehrflugzeug? Wenn es brennt, hätte die Polizei und die Ambulanz nicht auch kommen müssen? Wie viele Einsätze haben sie im Jahr? Können Frauen auch in die Feuerwehr eintreten? Haben Sie neben der Feuerwehr noch einen anderen Beruf?» Solche und weitere Fragen konnten den sehr interessierten Schülerinnen und Schüler beantwortet werden.
Die Feuerwehrübung hat allen Beteiligten hoffentlich ein realistischeres Bild vermittelt, wie es im Ernstfall sein könnte - der aber hoffentlich nie eintreten wird.
Im Namen des Gemeinderates spreche ich allen Beteiligten (Regio Feuerwehr Aarberg, Schulleiterin, Lehrkräfte, Schülerinnen, Schüler, Abwart, Gemeindeangestellte) ein grosses Dankeschön für das Mithelfen aus. Weitere Informationen der Regio Feuerwehr Aarberg findet man unter: www.regio-feuerwehr-aarberg.ch
Gemeinderätin Christine Gerber

Der Bericht wird im Gemeindeblatt "Radelfinger" vom Dezember 18 publiziert

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